Whitestone Hospital: High Hopes

Allgemeines

Rezensionsexemplar

Titel: Whitestone Hospital: High Hopes

Autor: Ava Reed

Verlag: LYX

Seitenzahl: 400

Preis: 12,90€ (Paperback)

„Whitestone Hospital: High Hopes“ ist der Auftaktband der Whitestone Hospital Reihe und ist somit unabhängig lesbar. Allerdings wird hier auch betont, dass diese Reihe in Reihenfolge gelesen werden sollte und das kann ich hier nur abnicken, warum erfahrt ihr weiter unten. 

Ava Reeds Schreibstil ist wieder unheimlich greifbar und mitreißend. Ich war direkt im Geschehen und habe die Sonne Phoenix´ regelrecht gespürt und den typischen Krankenhausduft in der Nase gehabt. 

In diesem Band geht es Laura und Nash.

Laura ist eine neue Assistenzärztin im Whitestone Hospital. Ihr Traum hat sich erfüllt und sie selbst ist unendlich gerührt. Was ich auch sehr gut verstehen kann, denn dahinter verbirgt sich eine tragische Geschichte. Laura ist eine unheimlich sympathische Person, die keineswegs auf den Mund gefallen ist und ihre Meinung stets äußert. Aber auch sie plagen Zweifel, Unsicherheit und nicht immer ist sie die selbstbewusste Person, die sie nach außen zeigt. Aber all das macht Laura zu einem Menschen und genau das mochte ich so gerne! 

Nash übernimmt die Bambini. So werden die neuen Assistenzärzte genannt. Aber ob das für den ruhigen, distanzierten Nash auch die richtige Aufgabe ist? Lest selbst.

Nash ist zwar der eher ruhige Kerl, der sich seine Gedanken und Gefühle nicht ansehen lässt, aber in seinen Kapiteln wird schnell klar, dass er nicht der kaltherzige Typ ist, den er vorgibt zu sein. Seine Gefühle bringen ihn in eine Zwickmühle und er ist zwischen richtig und falsch gefangen. Ich habe ihn so in mein Herz geschlossen, vor allem später im Buch, als seine Panik und Verzweiflung mich fast selbst gelähmt hat.

Was an diesem Buch so besonders ist, dass es hier nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten geht. Klar, sie steht im Vordergrund, aber eben nicht nur. Hier wird der Krankenhausalltag mit all seinen Tücken beschrieben. Den Vergleich zu Grey’s Anatomy muss ich hier leider ziehen, auch wenn die Autorin noch nie eine Folge davon gesehen hat. Aber dieser Trubel, die Abläufe und die Freundschaften, die geknüpft werden. All das hat mich so an die Serie erinnert, was mich aber absolut nicht stört und das auch auf keinen Fall negativ gemeint ist. Ich bin und bleibe ein Fan davon und dass es jetzt auch eine Buchreihe gibt, die das aufgreift und dann auch noch so gut, lässt mein Fanherz höher schlagen! Es gibt Parallelen, aber doch ganz anders. 

All die verrückten Charaktere, ja, ich meine hier Ian, Sierra und Mitch, haben mich nicht selten zum Lachen gebracht. Nash und Laura haben mein Herz höher schlagen lassen und auch wenn ihre Geschichte nicht das einzige Highlight des Buches war, so war ihre Verbindung mehr als fesselnd. Ich habe so mitgefühlt und vor allem gebangt. Mit Ria, mit Nash, mit Laura, ja, auch ein bisschen mit Ryan und ganz klar darf Grant nicht vergessen werden. 

Dieses Buch ist absolut nicht vorhersahbar. In der einen Minute ist es so und in der nächsten fängt der Pager an und das Chaos geht los. Gerade Ryan hat hier das ein oder andere Mal für noch mehr Trubel gesorgt. 

Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft mein Herz fast stehen geblieben ist!

Und dann kam das Ende. Und ganz im Ernst, kennt ihr das, wenn eure Lieblingsserie mit der letzten Folge der Staffel einen so richtig in der Luft hängen lässt und ihr einfach nur noch fassungslos seid? Stellt euch auf genau dieses Gefühl ein, haltet Taschentücher bereit und stellt euch schon mal auf schwere 4,5 Monate ein. Denn dieser Cliffhanger hat alles bekannte in den Schatten gestellt. Jetzt verstehe ich auch den Hinweis, diese Reihe in der Reihenfolge zu lesen, auch wenn Band zwei mit anderen Protagonisten ist, aber das Drumherum geht an dieser tragischen, herzstillstandartigen Stelle weiter. Leute, passt auf euer Herz auf, ihr habt nur eins.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der was mit Grey´s anfangen kann. Denn dann wird euch dieses Buch nicht nur emotional berühren. Noch immer bin ich mehr als geflashed und kann noch nicht begreifen, wie gut die Autorin es geschafft hat, dass sich alles, aber wirklich alles, so wahnsinnig authentisch angefühlt hat. 

Und es tut mir leid, aber dieses Buch toppt einfach jedes bisher dagewesene Highlight. 

Ich will mehr, ich brauche mehr!

„Jedes Leben zählt. Oder keines.“ Dr. Nash Brooks

5+/5 Sterne

-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-